Im Rahmen der Intersolar-Messe fand am 8. Mai die erste „Plug-In Solar Conference“ in München statt. Der Bundesverband Steckersolar hat eingeladen, damit sich die internationale Balkonkraftwerksszene austauschen, Herausforderungen meistern und Synergien identifizieren kann. Über 60 Teilnehmer aus 14 Ländern machten die Veranstaltung zu einem vollen Erfolg.
Neben hochkarätigen Vorträgen von Sven Giegold (ehem. Staatssekretär im BMWK), Andreas Schmitz (Der Akku Doktor), Alexander Krenek (Enphase) oder Barbara Metz (Dt. Umwelthilfe), gab es auch spannende Panels zu den Themen „Regulierung und Normen in Europe und darüber hinaus“ und „Europäische Wertschöpfungsketten? – Erkenntnisse und Best Practice“.
Erkenntnisse
- Balkonkraftwerke sind bisher immer noch ein hauptsächlich deutschsprachiges Phänomen.
- In vielen anderen Länder sind Plug-In Solargeräte defacto verboten oder müssen von einem Elektriker installiert und in Betrieb genommen werden.
- Wir benötigen ein europäisches Regelwerk für Balkonkraftwerke.
- In den USA hat mit Utah im April 2025 der erste Bundesstaat Balkonkraftwerke zugelassen.
- Die Preise für Module und Mikro-Wechselrichter sind anderen Ländern deutlich teurer (50-200%), als in Deutschland.
- Geiz ist immer noch geil. Lokale Hersteller, die in Europa produzieren, können gegen die günstige chin. Konkurrenz kaum bestehen.
- Andere Länder, andere Herausforderungen. Z.B. sind in Osteuropa Elektrik und Bausubstanz häufig herausfordernd.
- Nach der Bürger-Energie durch Steckersolargeräte, braucht es jetzt smarte Bürger-Speicher.
Berichte zum Download
Im März wurde die erste EU-Studie zu „Plug-In Solar“ von SolarPower Europe, einer Interessenvertretung der Solar-Branche, veröffentlicht.
Den offiziellen Abschlussbericht der Konferenz könnt ihr hier herunterladen.
Mein Fazit
Ich habe spannende Einblicke erhalten, neue Kontakte geknüpft, einige virtuelle Bekannte in Person getroffen und freue mich auf die zweite Auflage in 2026.
